
Der Makerspace der Schule Weinfelden ist in einem Industriegebäude neben der Martin Haffter Schule untergebracht. Beim Betreten der grosszügigen Halle taucht man in eine kreative Welt ein, die zum Tüfteln, Experimentieren und Kreieren einlädt.
Bei der Produktion des Rundgangs ist der Makerspace erst seit wenigen Wochen in Betrieb. Vieles ist noch nicht definitiv eingerichtet, aber man merkt: Da wird schon intensiv gebaut, getüftelt und gestaltet.
Entstehungsgeschichte
Wie die VSG Nollen und Wigoltingen hat die Weinfelden über die Kooperation mit mit dem Amt für Volksschule und der Pädagogischen Hochschule Thurgau einen eigenen Makerspace eingerichtet. Bis im Sommer 2025 war der Raum im Schulhaus Martin Haffter untergebracht:
Dank der Unterstützung durch die Gebert Rüf Stiftung konnte in einem Industriegebäude neben der Schule ein neuer Makerspace eingerichtet werden. Die Räumlichkeiten sind nun viel grosszügiger und auch besser für die verschiedenen Handlungsfelder des Makings strukturiert. Ziel des Projekts ist die Verbreitung der Makings in der Schweizerischen Bildungslandschaft. Einerseits können auswärtige Schulen den Makerspace in Weinfelden kennenlernen, andererseits begleitet der MakerTeacher, Fabian Egger, drei weitere Schulen bei der Entwicklung eines Makerspace und der Implementierung des Makings in ihren Schulalltag.
Betrieb
Lehrpersonen können mit ihren Halbklassen für eine Making-Projekt vorbeikommen. Vorbereitung und Durchführung werden vom MakerTeacher übernommen. Meist erstrecken sich diese Projekte über vier bis fünf Wochen à 2 Lektionen. Die Lehrpersonen können aus einer Sammlung von themenspezifischen Angeboten wie Stromkreise, digitale Fabrikation, usw. auslesen. Meist wird allerdings das freie Making gewählt, bei dem die Kinder von Grund auf ihre eigenen Projekte verwirklichen können.
Darüber hinaus gibt es auch die Affinitätsförderung, bei der einzelne Kinder während dem regulären Unterricht in den Makerspace kommen können.
Ausserdem bietet die Schule gegen einen kleinen Unkostenbeitrag ein freiwilliges Making an, das sich einer grossen Nachfrage erfreut. Anmelden kann man sich über ein Onlinebuchungssystem. Geplant ist auch ein Angebot am Samstagmorgen für Eltern und Kinder – ein schönes Beispiel wie das ausserschulische und das schulische Lernen ineinandergreifen und für die Zusammenarbeit mit der Elternschaft. Der Makerspace wird dadurch zu einem wesentlichen identitätsstiftenden Element der Schule. Das wird durch das allgegenwärtige Branding mit dem Schriftzug und dem fröhlichen kreativen Geist zusätzlich verstärkt.

Besonders interessierte Kinder können sich als MakerTeacher ausbilden lassen, welche andere Kinder bei der Nutzung der Geräte (Lasercutter, 3D-Drucker usw.) unterstützen.
Aktuell sind Projekte von 200 Kindern am Laufen! Ein wichtiger Aspekt des Prozesses ist die Dokumentation im ePortfolio in Form einer Online-Pinnwand. Hier werden die Skizzen sowie die einzelnen Arbeitsschritte bis zum Endprodukt dokumentiert. Die Portfolios der anderen Kinder und die vielen ausgestellten Werke dienen als Inspiration für weitere Projekte.
Weitere Ressourcen
- Makerspace Schule Weinfelden
Die Website der Schule informiert über fundiert und lebendig über den Makerspace - Best-of-Makerspace
Auf dieser Online-Pinnwand gibt einen fantastischen Einblick in die Breite der verwirklichten Projekte - Projektbeschrieb der Gebert Rüf Stiftung